
Der klassische Abendbrei oder das Knabbern am harten Brötchen oder einer Knusperstange aus Mais, dein Baby macht jetzt neue Entdeckungen in der Geschmackswelt. Und in der Welt neuer Texturen. Die Getreidevielfalt darf nun erforscht werden. Der Start mit dem Getreidebrei kann losgehen, wenn dein Baby bereits Gemüsebrei gut verträgt, ca. mit sechs oder sieben Monaten, je nachdem, wann ihr mit der Beikost begonnen habt.
Der Grießbrei ist ein echter Klassiker unter den Baby-Getreidebreien. Grieß wird aus Weizen gewonnen und ist somit glutenhaltig. Neuesten Studien nach wird empfohlen mit kleinen Mengen an Getreide zu beginnen, solange noch gestillt wird, jedoch erst nach dem 4 Lebensmonat. Damit besteht nach jetzigem Forschungsstand die höchste Wahrscheinlichkeit, dass das Kind später keine Gluten-Unverträglichkeit entwickelt.
Grießbrei ist mit Sicherheit eins der Rezepte, die bestimmt schon eure Omas für ihre Kinder gekocht haben. So wird es jedenfalls immer von meiner Mutter erzählt. Damals rief sie sogar ihre Oma an um zu fragen, wie das Verhältnis von Milch zu Grieß ist. Ich backe und koche ja echt gern frei Schnauze aber in diesem Fall, wäre wohl auch bei mir immer ein Betonklotz dabei heraus kommen, denn man braucht nur unglaublich wenig Grieß, da er so eine starke Quelleigenschaft hat. So auch bei meiner Mutter. Sie konnte gar nicht genug Milch unterrühren, um aus dem festen Klotz wieder einen Brei zu machen, da sie einfach viel zu viel Grieß genommen hat. Also, ihr wisst Bescheid 🙂
Ich liebe ja Grießbrei. Da werden bei mir Kindheitserinnerungen wach. Wir haben diesen Klassiker einfach ein bisschen abgewandelt und mal wieder etwas Gemüse untergemogelt. Karotte ist so reich an Beta Carotin und einfach super in der Kombi mit Mandelmus, da dieses gleich das nötige Fett für die Aufnahme beisteuert.
Er schmeckt dabei genauso gemütlich und lecker, selbst Nils und ich essen ihn nun meist so. Unser Kleiner liebt ihn sowieso, dazu ist er noch so praktisch und schnell gemacht.
Wir mogeln ja gern etwas Gemüse in unsere Gerichte, schau doch gern mal bei den Karottenmuffins für Babys vorbei oder beim Mandelporridge mit Zucchini oder unseren anderen Baby-& Kinder-Rezepten vorbei.
Kinder von 4-12 Monaten haben einen Bedarf von 330mg Kalzium am Tag. Mit einer Portion Grießbrei hast du also schon eine schöne Portion abgedeckt.
Wichtig ist dabei, dass du eine Kalzium-angereicherte Hafermilch nimmst. Die gibt es von sehr vielen Anbietern und liefert pro 100 Milliliter genau so viel Kalzium wie Kuhmilch, nämlich 120mg.
In unserem Brei gibt leckeres Mandelmus noch zusätzliches Kalzium. Mandelmus ist wirklich gut. Natürlich könntet ihr es auch weglassen aber es gibt eine tolle süßliche Note und rundet das Ganze geschmacklich sowas von ab.
Kinder von 1-4 Jahren benötigen dann sogar schon 600mg Kalzium am Tag, aber dann sind ihre Essensportionen ja auch schon größer.
Ein Getreidebrei mit Hafermilch passt doch einfach super, oder? Getreide zu Getreide, die verstehen sich gut.
Hafermilch ist nicht nur praktisch, weil sie in vielen Bereichen die gleiche Eigenschaften wie Kuhmilch hat, sondern auch noch tolle innere Werte mitbringt, denn darauf kommt es ja schließlich an.
Neben Kalzium bringt Hafermilch noch eine erhebliche Menge an Vitamin B1, B2, Vitamin D, Eisen, sowie Tryptophan und Isoleucin mit, was essenzielle Aminosäure sind. Essentiell bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann, diese also durch die Nahrung zugeführt werden müssen.