
Der genaue Zeitpunkt, an dem dein kleiner Schatz bereit ist für Beikost, ist individuell total verschieden. Aber sei ganz beruhigt, dein Baby wird es dir zeigen. Meist ist es ab dem 5. Monat, dass dein Baby mehr Interesse an deinem Essen hat und dir durch Schmatzen und genaues Beobachten signalisiert, dass es auch etwas möchte, besonders wenn ihr viel am Tisch zusammen esst.
Wichtig bei der Beikosteinführung ist, dass wir dem Kind, oder vielmehr dem Verdauungstrakt des Kindes, Zeit geben müssen sich an die neue Kost zu gewöhnen. Deswegen nur eine Zutat pro Woche oder sogar 10 Tage einführen. Das bedeutet: Wenn du mit Karotten beginnen möchtest, bekommt dein Baby eine Woche lang nur Karottenbrei. Klingt vielleicht langweilig, für dein Baby ist es aber Abenteuer pur. Sie kennen schließlich nur Milch und es ist eine aufregende neue Erfahrung.
Möchtest du tiefer ins Thema Beikosteinführung eintauchen, schau doch gerne bei meinem Blogartikel zur veganen Beikosteinführung vorbei.
Der erste Brei der Babys ist meist ein Mittagsbrei, da die Kinder Mittags meist einfach gut drauf sind. Sie sind nicht mehr müde, wie am Morgen oder schon wieder müde, wie am Abend. Deswegen bietet es sich Mittags an, mach es aber, wie es zu euren Abläufen passt. Karotten sind neben Kürbis und Pastinake ein häufiges Beikostgemüse, da sie sehr bekömmlich sind. Unser Kleiner hat auch mit Karotte begonnen, da wir im Frühjahr mit der Beikost angefangen haben und Kürbis zu dem Zeitpunkt einfach keine Saison hatte und ich Pastinake nirgendwo bekommen habe. Außerdem schmecken Karotten leicht süßlich, was Babys gerne mögen, da die gewohnte Muttermilch auch leicht süßlich schmeckt. Außerdem vertragen Babys Karotten meist sehr gut und der Magen-Darm-Trakt kann sie einfach verdauen. Manchmal kann Karottenbrei leicht verstopfend wirken, was bei unserem Kleinen glücklicherweise nicht der Fall war. Falls es das bei deinem Baby tut, schau mal, ob dein Baby zusammen mit dem Beikoststart auch genügend Wasser trinkt. Hilft auch das nicht, ist es ratsam doch früher das Gemüse zu wechseln.
Beta-Carotin (Provitamin A) zählt ebenso zu den Naturfarbstoffen und kommt hauptsächlich in Obst und Gemüse vor. Beta-Carotin ist eins von vielen Carotinoiden und kann vom Körper in Teilen zu Vitamin A umgewandelt werden. Aus diesem Grund wir Beta-Carotin auch Provitamin A genannt.
Es wirkt ebenso antioxidativ, schützt also vor Giften aus der Umwelt, die unsere Zellen angreifen.
Karotten immer mit ein wenig Fett essen, um die Nährstoffe besser aufzunehmen. Auch vor Sonnenlicht schützen, da Beta Carotin lichtempfindlich ist.
Der Einfachheit halber kannst du die Menge des Babybreis erhöhen um gleich mehrere Portionen zubereiten. Im Kühlschrank aufbewahrt kann der Brei maximal 2-3 Tage verwendet werden. Friere jedoch lieber den Brei in kleinen verschließbaren Eiswürfelbehältern ein, dann kannst du sie portionsweise wieder auftauen und dein Baby isst immer frisch. Denn gerade zu Beginn isst dein kleiner Schatz nur einen Teelöffel Brei, vielleicht auch 2-3. Wir wollen ja nichts verschwenden, deswegen waren wir immer sehr happy mit den kleinen eingefrorenen Portionen. Im Wasserbad oder einfach bei Zimmertemperatur können die Breiportionen dann schonend nach Bedarf aufgetaut werden. Das Öl aber immer erst direkt vor dem Servieren dazu geben.
Tipps zum Einfrieren:
Falls du nach mehr Ideen für Baby-Rezepte suchst, schau doch bei unserem Basisrezept für Süßkartoffel-Karotte vorbei. Oder wie wäre es mit einem lecker cremigen Grießbrei mit Mandelmus und versteckter Karotte? Alle Rezepte, auch für etwas ältere Babys findest du hier.
Kennst du schon die Methode des „Baby Led Weaning“ ? Na, dann statte uns doch da auch glich noch einen Besuch ab 🙂
So, nun aber zum Rezept, viel Spaß!