
Ein heißer Bratapfel gehört für mich auf jeden Fall zu den Highlights im Winter. Nicht nur geschmacklich, denn allein der Duft von Zimt, Marzipan und Vanille, der durch die Küche wabert, ruft in mir Kindheitserinnerungen wach und löst in mir ein Gefühl der Wohligkeit aus.
Der Bratapfel gefüllt mit Marzipan, Nüssen und Gewürzen ist ein echter Klassiker in der Vorweihnachtszeit.
Besonders die späten Apfelsorten wie der säuerliche Boskoop passen nicht nur geschmacklich besonders gut, da das Zusammenspiel von säuerlichem Apfel und süßer Füllung so lecker sind, sondern auch zeitlich passt der Boskop gut, da er im Oktober geerntet wird und dann bis in den Dezember nachreifen kann, sodass sie in der Weihnachtszeit ihren vollen Geschmack entfaltet haben.
Aus drei einfachen Zutaten besteht Marzipan. Mandeln, Zucker und Rosenwasser zusammen ergeben diese leckere Nascherei, die weit über die Lübecker Stadtgrenze hinaus bekannt ist.
Die Rohmasse muss mindestens zu 48% aus Mandeln bestehen und darf höchstens 35% Zucker enthalten. Dem handelsüblichen Marzipan wird in der Weiterverarbeitung meist jedoch weiterer Zucker zugesetzt. Siehst du also sehr günstiges Marzipan, dann schau einmal auf die Zutaten und du siehst, dass Mandeln gegen mehr und günstigeren Zucker ausgetauscht wurden.
Die Rohmasse wird weiter verarbeitet:
Versuche also möglichst hochwertiges Marzipan zu verwenden. Dann wird der Bratapfel nicht nur süß, sondern schmeckt himmlisch mandelig.